Gabrielle Franziska Ramskogler

Warum wirkt sich diese Krise so auf die Psyche aus?

Ein Teil der Antwort steckt schon im Begriff „Krise“, der sich aus dem griechischen Wort „krisis“ ableitet, das so viel heißt wie Umbruch, Entscheidung oder entscheidende Wendung. Sobald wir Menschen in plötzliche Umbruchsituationen kommen, können Fluchtreaktionen entstehen wie Angst oder „wie gelähmt sein“. Andauernde Ängste wiederum können zu unsicherem Verhalten, Vermeidungsverhalten, Aggressivität und körperlichen Symptomen führen.

Wichtig ist das Informationsmanagement in einer Krise. Es kann meiner Meinung nach, die Fluchtreaktionen wesentlich verstärken oder deeskalierend beitragen.

Die Formen der Angst

Die Formen der Angst können z.B. Existenzängste, soziale Ängste und Ängste vor konkreten Situationen sein. In dieser Krise haben sich vorwiegend 3 große Themen gezeigt:

a) Die Angst vor Krankheit

b) Die Angst vor finanziellem Ruin

c) Die Angst vor Diktatur, vor der Beschneidung der eigenen Freiheit

Durch die bereits erwähnten, verschiedenen Ängste entsteht eine Kluft in der Gesellschaft, sofern hier nicht Bewusstseinsarbeit geschieht. Ein Beispiel: Person A leidet unter der Angst vor dem Virus, Person B unter der Angst vor der Beschneidung der eigenen Freiheit. Unter aktiven Fluchtreaktionen wird das Denken erschwert, was viele bereits unter Prüfungsangst aus der Schule kennen. Kommen nun Person A und B ins Gespräch, so kann es sein, dass sie durch ihre Ängste gerade nicht die gleiche „Sprache“ sprechen, den jeweils anderen nicht wirklich verstehen und durch Projektionen als Gefahr wahrnehmen. Wichtig! Die Ängste beider Personen sind für sie real und ernst zu nehmen. Wertschätzender Umgang miteinander ist hier zu empfehlen.

Jedoch die meisten meiner Klienten gehen bereits die nächsten Schritte und streben durch Perspektivenwechsel neue Lösungen und Wege an. Womit wir hier bei den Chancen in jeder Krise sind.

Die Chance in jeder Krise

Um mit Krisen besser umgehen zu können braucht es Resilienz, Fähigkeiten und Ressourcen um diese Situationen besser zu meistern und als Anlass für Entwicklung nutzen zu können. In erster Linie braucht es das Bewusstsein und das Mindset, dass wir selbst Gestalter unseres Lebens sind, selbst wenn riesige Hürden auf unserem Weg auftauchen. Hier kommen wir zu den ersten erlernbaren Fähigkeiten, der Verantwortungsübernahme und Lösungsorientierung. Mit diesen beiden Ressourcen übernimmst du selbst das Ruder deines Lebensschiffes und kannst durch Akzeptanz der Situation und Perspektivenwechsel neue Wege über oder an den Hürden vorbei, erkennen. Ganz so wie ein guter Kapitän auf dessen Route ein Eisberg auftaucht. Er akzeptiert, dass der Berg da ist, übernimmt Verantwortung für seine Situation, ist dadurch handlungsfähig und kreativ, und findet dadurch Wege das Hindernis zu umfahren. Im besten Falle findet er sogar eine neue Handelswasserstraße mit besseren Zugängen!

Dein Aussen ist ein Spiegel deiner inneren Welt. Du erhältst was du bist. 

Gabrielle Franziska Ramskogler

Gegenseitig Helfen

Achtsamkeit und Erholung

Sehr wertvolle Ressourcen sind auch Achtsamkeit und Erholung. Wenn man sich mit seinen Problemen und deren Lösungen konstruktiv, bewusst und achtsam auseinandersetzt, verhält man sich automatisch resilient. Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis wie Meditation und geführte Heilreisen stärken mental und das Gemüt.

Gerade in stressigen Zeiten und Krisen ist es wichtig für Phasen der Entspannung zu sorgen. Viele Menschen neigen in diesen Zeiten dazu, noch mehr zu leisten oder sie erlauben sich nicht, dass es ihnen jetzt gut geht. Doch so wie es ganz selbstverständlich ist, dass wir täglich unser Handy aufladen, sollte es selbstverständlich sein sich selbst Zeiten der Erholung zu erlauben. Psychisch und körperlich stark können wir nur sein, wenn Erholung zu einer täglichen Routine wird. In erster Linie rate ich zu Bewegung und Sinnübungen in der Natur. Bei diesen Übungen erfasst du deine Umgebung bewusst mit allen Sinnen und nimmst dir Zeit dafür. Eine der einfachsten Achtsamkeitsübungen ist bewusstes atmen. Je größer gerade die innere Unruhe ist, desto mehr sollte man sich bei der nächsten Gelegenheit für ein paar Minuten zurückziehen, die eigene Aufmerksamkeit auf den Herzbereich lenken und bewusst ein- und ausatmen. Sage dir leise zu dir selbst bei jedem Atemzug „ein“ und „aus“, solange bis innere Ruhe einkehrt. Jede Form der Achtsamkeitsübung hilft von den Gedanken weg ganz zu sich selbst zu finden und damit ruhiger zu werden. Eine wunderbare Übung ist konstant mindestens 1 Minute ein Lächeln aufzusetzen. Hier schüttet der Körper Botenstoffe aus, die etwas mehr Leichtigkeit bringen. Schon morgens den eigenen Fokus auf das Gewünschte auszurichten durch Vorauserleben des Gewünschten ist eine hilfreiche Übung. Die Arbeit mit Affirmationen und Afformationen hat sich ebenfalls bewährt. Wir reden alle unbewusst mit uns selbst, meist aber wenig hilfreich. Affirmationen sind kurze positive Sätze die unsere Gedanken in eine andere Richtung lenken, wie „Ich bin gelassen.“ „Ich bin frei.“ „Ich bin beschützt.“ Wenn innere Widerstände hier auftauchen, lassen sich diese Sätze in Fragen, in sogenannte Afformationen, wie „Warum bin ich frei?“ umwandeln. Diese Fragen dienen dazu, unsere Wahrnehmung positiv zu verändern, gib dir selbst daher keine Antwort darauf. Manchmal ist einfach ein gutes Buch das Mittel der Wahl!

Mein Rezept zum Glücklichsein

Was ist mein persönliches „Rezept“ zum Glücklichsein? Wie oben bereits beschrieben, gehören zu meinem „Grundrezept“ Achtsamkeit mit meinen Gedanken, Bewegung für Körper und Geist, und Ausrichtung auf Lösungen, Möglichkeiten und allem was Freude macht. Ich nutze bewusst hohe innere Frequenzen, wie Dankbarkeit, Freude, Liebe und Wertschätzung. Dazu nutze ich natürlich auch meine Methoden. Ich umgebe mich, wo ich kann, mit Menschen, die mir guttun und genieße die Natur. Das größte Geschenk ist, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Was tut man, wenn man die Krise nicht mehr allein bewältigen kann?

Hier kann ich nur ans Herz legen, lass dich von Experten unterstützen.

Ich bin online per Skype, Zoom, WhatsApp-Videotelefonie und Telefon sowie in meiner Praxis  begleitend für meine Klienten da. In einem kostenlosen Erstgespräch stellen wir gemeinsam das Thema fest und klären zunächst die optimale Begleitung. In den Einzelsitzungen werden mit viel Empathie und Wertschätzung Probleme besprochen und Ziele festgelegt. Meine Arbeit ist lösungsorientiert, das heißt wir arbeiten mit Hilfe eines großen Werkzeugkoffers aus dem Mentaltraining deinem festgelegten Ziel zu.

Abschließende Tipps:

Im Mentaltraining geht man davon aus, dass die Qualität der Gedanken entscheidend für die Lebensqualität und den Erfolg ist. So ist es wichtig, die eigenen Einstellungen und Muster zu hinterfragen, wenn man in gewissen Lebensbereichen nicht mehr weiterkommt. Das gilt ganz besonders für Krisenzeiten.

Sei achtsam mit dir selbst und deinen Gedanken. Achte nicht nur bei deiner Ernährung gut darauf was du zu dir nimmst. Auch bei Gesprächen sowie allem was du dir anhörst und ansiehst ist der Inhalt für deine mentale Gesundheit wichtig. Ich wünsche dir viel Leichtigkeit bei der Entdeckung neuer Wege!

Was ist Mentaltraining? Dazu hier mehr!